Unterwegs zur Niederelbe

Hinter Lauenburg wird die Elbe breiter. Durch die Staustufe in Geesthacht hat dieser Abschnitt gleichbleibende Wasserstände und garantiert die Schiffbarkeit. Bis dahin begegneten uns nur wenige Berufsschiffe, jetzt ist viel Verkehr in Richtung Elbe-Seiten- Kanal. In Geesthacht haben wir erst einmal unser Tagesziel erreicht. Gut ausgeschlafen nähern wir uns der einzigen Staustufe der Elbe auf deutscher Seite. Ein beeindruckendes Bauwerk. Da unser „Admiral“ Dieter schon vor dem Ablegen mit dem Schleusenmeister Kontakt aufnahm, müssen wir nicht lange warten. Hinter der Schleuse beginnt das Tidegebiet der Unterelbe. 3,5 Meter liegen zwischen dem mittleren Hoch- und Niedrigwasser und die Strömungen wechseln mit dem auflaufenden oder ablaufenden Wasser.

Wir haben die richtige Zeit und fahren mit der Strömung durch plattes Land, eine typische Marschlandschaft. Meist ragen nur Dächer über den Deich, von Kirchen und Wohnhäusern, breit und reetgedeckt über Ziegelfachwerk oder auch mal farbig über hohen Glasfassaden. Einige alte Windmühlen behaupten sich im Blickfeld zahlreicher Windkrafträder.

Kleine Boote im großen Hafen

Der dichter werdende Schiffsverkehr fordert die volle Aufmerksamkeit der Skipper. Mit zunehmender Industriebebauung am Ufer kündigt sich der Hamburger Hafen an. Am hölzernen Leuchtturm an der Bunthäuser Spitze gabelt sich die Elbe. Die Norderelbe führt zur Speicherstadt und zu den Landungsbrücken. Wir gehen in die Süderelbe, die ins verzweigte Seehafengebiet führt.

Foto © R. Weise
TMS-Törn
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